Was tun bei einem Haustier-Notfall?
Wie würden Sie reagieren, wenn Ihr Hund, Gott bewahre es, ernsthaft verletzt wäre, einen Anfall bekommen oder aufhören würde zu atmen?
In emotionalen und belastenden Situationen können wir uns selbst durch unsere Reaktion überraschen. Entweder bleiben wir ruhig, was es uns ermöglicht, unsere Tiere zu trösten und den Tierpflegern zu helfen, oder wir verschlimmern die Situation, indem wir frieren oder in Panik geraten, unser Haustier noch mehr belasten und die tierärztliche Hilfe behindern.
Denken Sie daran, dass Sie als Besitzer eine wertvolle Informationsquelle für jeden Ersthelfer oder Tierarzt sind. Denn niemand weiß besser, was für Ihr Haustier normal ist und was nicht. So können Sie schnell die richtige Hilfe suchen.
Kennen Sie Ihre Zahlen
Leider können wir nicht wissen oder vorhersagen, wann eine Notsituation eintreten wird. Das heißt aber nicht, dass wir nicht vorbereitet sein können.
Einfache Dinge wie Notieren Sie sich die Telefonnummer Ihres Tierarztes wird enorm hilfreich sein, wenn Sie verzweifelt sind und versuchen, Hilfe zu suchen. Ebenso lohnt es sich, alle folgenden Informationen zu notieren und an einem sicheren, aber zugänglichen Ort aufzubewahren:
Die Adresse Ihres Tierarztes und der beste Weg dorthin.
Die Anzahl der Außerdienst-/Notfall-Tierärzte.
Die Daten Ihres Hundes.
Kontaktinformationen des nächstgelegenen Tierarztes, wenn Sie nicht zu Hause sind.
Wissen, was normal ist
Im Notfall gibt es zwei Hauptziele: die Vermeidung weiteren Schadens für das Tier und die Vermeidung von Schaden für Sie selbst oder andere, die dem Tier helfen.
Diese Ziele können erreicht werden durch:
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Um Hilfe rufen – Ihr Tierarzt sollte immer Ihre erste Anlaufstelle sein.
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Auf Gefahren prüfen – wenn Sie sich beispielsweise in einer belebten Gegend oder am Straßenrand befinden, könnten Sie sich und Ihr Haustier durch das Bleiben mehr in Gefahr bringen. Finden Sie einen sicheren Ort, an dem Sie Ihrem Haustier aus einer sicheren Position helfen können.
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Kontrollieren Sie den Hund – versuchen Sie, wenn möglich, eine Leine anzulegen. Eine Gleitleine ist am einfachsten.
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Überprüfung der Vitalfunktionen – einschließlich Atmung, Puls, Temperatur und Schleimhäute.
Wenn Sie wissen, was bei Ihrem Haustier in Bezug auf Atmung, Puls und Zahnfleischfarbe normal ist, können Sie diese Vitalfunktionen im Notfall überprüfen. Es würde sich lohnen, sie mehrmals einzunehmen und dann einen Durchschnitt zu bilden.
Atmung (normale Bereiche)
Wenn Ihr Hund ruht, atmet er durchschnittlich 15 bis 30 Mal pro Minute. Dies hängt von der Rasse, der Größe und dem Alter des Hundes ab und kann durch Faktoren wie die Temperatur und ob er schläft oder Sport treibt, beeinflusst werden.
Sie können überprüfen, ob Ihr Hund atmet, indem Sie die Brust bewegen oder eine Hand oder ein Taschentuch vor die Nase legen. Wenn sich Ihr Haustier in einem entspannten Zustand befindet, zählen Sie die Anzahl der Atemzüge, die es in einer Minute macht.
Puls (normale Bereiche)
Sie können den Puls Ihres Hundes hinter dem linken Ellenbogen oder an der Innenseite des Hinterbeins ertasten. Benutzen Sie einen Finger und üben Sie nicht zu viel Druck aus. Zählen Sie 10 Sekunden lang und multiplizieren Sie es mit 6, oder 15 Sekunden lang und multiplizieren Sie es mit 4. Dadurch erhalten Sie einen durchschnittlichen Schlag pro Minute für Ihren Hund.
Bei jungen Hunden liegt die durchschnittliche Schlagzahl bei 110–120 Schlägen pro Minute, während sie bei kleinen erwachsenen Hunden bei 80–120 Schlägen pro Minute liegt. Bei größeren erwachsenen Hunden liegt der Bereich typischerweise bei 60–80 Schlägen pro Minute.
Zahnfleischfarbe
Das Zahnfleisch sollte eine gesunde rosa Farbe haben, nicht blass, weiß oder blau. Die Farbe sollte innerhalb von 1–2 Sekunden nach dem Andrücken wieder zu ihnen zurückkehren. Wenn die Nachfüllzeit länger ist, kann dies auf ein Problem hinweisen.
Wir hoffen, dass dies hilfreich war, aber wenn Sie Fragen oder Ratschläge für Ihre Mitleser haben, hinterlassen Sie bitte unten einen Kommentar!